Glauben
Ökumene
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Gott begegnen in Jesus Christus

Der 6. Januar ist für mich in der Vielfalt seiner Bedeutungen für die Christen unterschiedli-cher Glaubensrichtungen eine Herausforderung für die Ökumene!

Christen orthodoxen Glaubens, zu Hause im Osten und Südosten Europas, feiern in der Nacht vom 6. zum 7. Januar die Ankunft Jesu. Russen, Jugoslawen, Bulgaren und Rumänen ha-ben ihren Glauben über die Herrschaft atheistischer Regime hinaus gerettet.

Nicht wenige Christen in der Welt, unsere Schwestern und Brüder im Nahen Osten beispielswei-se, die tagtäglich dem Islam trotzen müssen, denken heute daran, wie die Gelehrten aus dem Morgenlande nach Bethlehem kamen, um das Kind in der Krippe anzubeten, noch nichts da-von ahnend, dass Gott selbst sich ihnen darstellt, sie dem Herrn der Welt im Stall begegnen. Getrieben von der Menschen Sehnsucht nach Weisheit, erfuhren sie weitaus mehr, als sie je zu träumen wagten. Ein beschwerlicher Weg hatte sein Ende gefunden. Die Gelehrten erkannten nun Gott in Jesus Christus. Wenn auch die Bibel davon nicht mehr viel erzählt. Dieses Ereignis wird ihr weiteres Leben entscheidend geprägt, ja geradezu umgekrempelt haben.

Für evangelische Christen ist die Weihnachtszeit zu Ende, die Weihnachtsbäume verschwinden aus den Wohnzimmern, damit in vielen Haushalten auch der Rest von Verankerung im Volksglau-ben, um dann mit den Christbaumkugeln in 11 Monaten wieder hervor geholt zu werden.

Alle Feste sollten ihren Widerhall im gelebten Glauben finden. Weihnachten eben als die Ge-burt des heiß ersehnten Retters, der die Erlösung bringt. Am Karfreitag trägt das Lamm unsere Schuld, versöhnt uns mit dem Vater. Zu Ostern der Triumph über Tod und Verderben. Christus siegt. Ihren Geburtstag feiert die Kirche Pfingsten. Einfache Menschen können in allen Sprachen reden, seine Botschaft verkünden. Gott sei Lob gesungen!

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