Glauben
Ökumene
<< zurück


Verkündigung bei der Allianzgebetswoche

Matthäus 25, 31-46
W e l t g e r i c h t

"Was ihr getan habt einem von diesen meinen geringsten Brüdern, das habt ihr mir getan." (Vers 40b)

Jesus zeigt sich uns in diesem Text als Richter und als der, dem wir im geringsten Bruder begegnen. Das letzte Bild mag vielleicht eher unsere Zustimmung finden. Er begegnet uns in dem Geringsten. Eine stärkere Aufwertung hat die kleine Geste, eine Handreichung zum Nächsten hin, eine kleine Tat, die vielleicht im großen Gewühl untergeht, bisher noch gar nicht erfahren. Sie wird nämlich nicht - wie so oft in unserer Zeit - einfach abgehakt, sondern vor dem Hintergrund des Weltgerichtes wird nach ihr gefragt. Das verblüfft mich! Vielleicht wäre es noch verständlicher, wenn es heißen würde "Was ihr mir getan habt..." oder anders "Wer zu mir gehalten hat...", nein es heißt "Was ihr getan habt einem von diesen meinen geringsten Brüdern, das habt ihr mir getan." oder wiederum anders ausgedrückt "Wer sich zu denen hielt, zu denen ich mich hielt, der wird das Reich Gottes ererben.". .

Jesus im anderen aufnehmen;
Jesus im Bettler kleiden;
Jesus im Hungrigen speisen;
Jesus im Durstigen zu trinken geben;
Jesus im Niedergeschlagenen aufbauen;
Jesus im Einsamen, Kranken und Alten besuchen;
Jesus im Hilflosen den stärkenden Arm zuwenden
Jesus ist an denen die leiden im höchsten Maße interessiert. Ob wir zu ihm gehören, d.h. ob wir Jünger - Nachfolger - sind und unseren Glauben ernst nehmen, dass zeigt sich darin, wie wir denen, die uns in den Weg gestellt werden, begegnen.

Der Glaube an Jesus, der mir im Bruder begegnet, auch in dem mir feindlich gesinnten Bruder, in jedem Menschenbruder, der Hilfe zum Leben braucht, könnte für ihn und für mich die Rettung bedeuten.

Problemfelder

Wir fragen: Warum lässt Gott das Leiden zu!
Antwort: Nicht Gott, wir haben versagt, den Auftrag nicht angenommen!

Diakonisches Handeln wird in der Kirche verwaltet, begegnet vielfach in der Form einer GmbH , aus den Gemeinden ausgelagert, abgeschoben!

Antwort: Dem einzelnen auf der Spur sein und in Liebe begegnen!
Abschluss: Jesus ist eben beides: Gott und Mensch. Wir erkennen den allmächtigen Gott wie auch den leidenden Bruder oder die geplagte Schwester.

^top